Montag, 18. Juli 2011

Baumfällaktion 2. Teil

Heute Morgen gegen 8.00 Uhr wurde von einer privaten Baumfällfirma die Sicherungsmaßnahmen durchgeführt die notwendig sind.
Der zuständige Mitarbeiter der Stadt wurde von uns verständigt  und gebeten zu kommen da er meinte keine Genehmigung zum Fällen erteilt zu haben.

Na ja die Initiatoren der Aktion waren natürlich sehr sauer und extrem aufgeregt und ausfallend in ihrer Argumentation und das Ganze drohte zu eskalieren.
Wir wurden verbal ziemlich unflätig beschimpft.
Blieben jedoch standhaft und wollten Klärung.

Der Sachverhalt stellte sich dann so dar, dass die Initiatoren schriftlich vom Forstamt der Stadt die Genehmigung zum Fällen von Bäumen erhielten.
Die Kreuze in gelb wurden von einem der Initiatoren angebracht, dafür hat er keine Genehmigung erhalten, heute früh brachte er rote Punkte an an einer Linie direkt an der Grundstücksgrenze und einer geschützten Pappel die weichen sollte.

Herausgearbeitet wurde dann das es sich hier um Baumsicherungsmaßnahmen handele, d.h. Bäume die drohen bei einem nächsten Sturm zu fallen und zwar in Richtung auf unser Haus zu, diese dürfen gefällt werden.
Argumente dagegen halfen nicht. Es weis kein Mensch wann und wie so ein Baum fallen kann. Nach deren Ansicht wären da ja alle Bäume irgendwie gefährdet. Um bei Sturm keinen Schaden anrichten zu können dürfte es überhaupt keine Bäume geben.
Dann käme vermutlich was Anderes was zu einer Gefahr werden könnte.

Wo soll man da anfangen bzw. aufhören.

Dagegen waren wir machtlos.

Sehen wir es mal so, wir haben mit unserem Einsatz einen Teilerfolg erzielt. Einige Bäume konnten wir retten.

Leider befriedigt mich das ganz und gar nicht muß ich gestehen.
Ich bin so etwas von sauer.

Da gibt es einige wenige Menschen die sich scheinbar so gut auskennen um jedes noch so geringe Loch in der Gesetzeslage auszunutzen zu ihrem eigenen Vorteil. Ihre Argumentation so genau auf ihre Bedürfnisse abstimmen um so Beamte beeinflussen zu können. Noch dazu wenn sie ja auch für diese Maßnahme bereit sind die Kosten zu tragen. Hier machen sie sich die angespannte Haushaltslage der Stadt zunutze.

Da kommt man schon ins Grübeln.

Ich möchte hier ausdrücklich dem Bund Naturschutz/Wald und dem Amt für Landwirtschaft und Forsten für ihre fachkundige Argumentation und Hilfe zum Verstehen der Sachlage danken.
Ebenso dem Mitarbeiter des Umweltamtes der Stadt der sofort bereit war zu kommen.

Gruß Hanne

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